Chinesen sind stinksauer auf US-Vorwürfe wegen Hackens — Nachrichtenagentur Sputnik

Nach den Meldungen von US-Medien, China benutze zwei seiner Hotels als Spionage-Zentren, hat Peking Washington einen Versuch zur Verunglimpfung vorgeworfen und vorgeschlagen, seine eigene weltweite Spionage zu erklären, wie aus dem chinesischen Verteidigungsministerium verlautete.

Vergangene Woche hatte „The Washington Times“ einen Artikel veröffentlicht, in dem behauptet wird, dass die 4. Verwaltung der chinesischen Volksbefreiungsarmee (4PLA) zwei Hotels in Peking – Jintang und Seasons – als ihren Stab für Cyber-Spionage benutze. Dabei beruft sich die Zeitung auf einen Aufklärungsbericht des US-Militärs. 4PLA befasst sich hauptsächlich mit Cyber-Operationen.

Wenig später wies das chinesische Verteidigungsministerium die Vorwürfe entschieden zurück. „Die entsprechenden Vorwürfe sind völlig unbegründet und ein schlimmer Versuch, China zu verunglimpfen“, heißt es auf der offiziellen Webseite der chinesischen Behörde. Das chinesische Militär habe niemals Hackerangriffe unterstützt, die chinesische Regierung habe solche Aktivitäten immer hart bestraft.

Die USA sollten keine haltlosen Anschuldigungen gegen China erheben, heißt es in der Erklärung. Stattdessen sollte Washington China und der ganzen Welt den PRISM-Gate-Vorfall erklären, heißt es weiter.

PRISM ist ein Codename für ein Überwachungsprogramm der NSA, das den Zugriff auf Privatgespräche von Nutzern von mindestens neun großen US-Internetkonzernen ermöglicht, darunter auch Google, Apple, Yahoo, Facebook usw. Das Programm wurde 2005 gestartet und erst 2013 durch den Whistelblower Edward Snowden aufgedeckt.