Hamburg baut ein Dorf für Asylanten für 23 Millionen Euro

Die Hansestadt Hamburg ist Vorreiter in Sachen „Wohlfühlfaktor“ für die Zuwanderer aus allen Herren Ländern. Seit zwei Wochen heißt das ehemalige Gelände „Am Aschenland II“ im Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek nun Am Röhricht 19, schreibt das Magazin Zuerst!

 

Weder Google-Maps noch die Post haben den Namenswechsel bis jetzt registriert, obwohl hier seit zwei Wochen ein Dorf mit 28 Gebäuden und 120 Einwohnern steht. 25 Wohngebäude, ein Verwaltungs- und Gemeinschaftsgebäude sowie eine weitere Immobilie sind hier aus dem Boden gestampft worden. Kostenfaktor: 23 Millionen Euro. Das Dorf soll 700 Asylbewerbern beheimaten.

Jedes Haus hat vier Wohnungen (à 73 Quadratmeter) mit jeweils drei Zimmern, Küche, Bad. Die Standardeinrichtung sieht eine haushaltstypische Küche vor, ansonsten Betten, Tisch, Stühle, Spinde, Vorhänge. Dazu kommt noch privater Besitz der Bewohner. Neben einem Sicherheitsdienst werden acht Sozialarbeiter und vier Haustechniker dort arbeiten.

„Wir wollen den Menschen hier all das an die Hand geben, was sie brauchen, um in Hamburg oder anderswo auf eigenen Füßen stehen zu können“, sagt Michael Wendler, der Leiter der vom Deutschen Roten Kreuz betriebenen Anlage.