Der Multimilliardär, Großspekulant und „Philanthrop“ George Soros jammert und prophezeit der EU eine schlimme Zukunft. Schuld daran sind seiner Meinung nach aufstrebende Autokraten wie der künftige US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Putin.
In einem Gastbeitrag für die Tageszeitung „Die Welt“ zum Jahreswechsel diagnostiziert Soros eine seiner Meinung nach ungute Entwicklung: „Ich finde den gegenwärtigen Moment in der Geschichte als sehr schmerzhaft. Die offenen Gesellschaften stecken in der Krise, und verschiedene Formen geschlossener Gesellschaften – von faschistischen Diktaturen bis hin zu mafiösen Staaten – sind im Aufstieg begriffen.“
Das sei unter anderem deshalb möglich geworden, weil weltweit und innerhalb der EU keine Verteilungsgerechtigkeit zugunsten der Ärmeren hergestellt worden sei. In Europa sei insbesondere Deutschland seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen, und jetzt drohe das Zerbrechen der EU. Von der Ernüchterung vieler Menschen profitierten Rechtsextreme und Populisten. In den USA hätten die Wähler „einen Hochstapler und Möchtegern-Diktator zum Präsidenten gewählt. (…) Sein Kabinett umfasst inkompetente Extremisten und Generäle im Ruhestand.“
Die EU laufe unterdessen Gefahr, unter den Einfluß Putins zu geraten. „Angesichts des schwachen Wirtschaftswachstums und der außer Kontrolle geratenen Flüchtlingskrise steht die EU am Rande des Zusammenbruchs“, orakelt Soros. Er läßt dabei pikanterweise außer acht, daß er selbst zu den maßgeblichen Förderern und Mitorganisatoren der derzeitigen „Flüchtlings“ströme gehört. (mü)