Moskau betrachtet die Meldungen, Russland verfüge über belastendes Material gegen den designierten US-Präsident Donald Trump, als einen Versuch, den bilateralen Beziehungen der beiden Länder zu schaden, wie Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch mitteilt.
„Das ist ein offensichtlicher Versuch, unseren bilateralen Beziehungen zu schaden. Der veröffentlichte Teil des vorherigen Berichts ist von der gleichen Qualität wie diese Ente. Auf Englisch heißt das ‘Pulp fiction’“, so Peskow. „Anscheinend muss man mit dem gleichen Humor darauf reagieren“, so der Sprecher weiter.
Zuvor hatten einige Medien berichtet, dass den US-Geheimdiensten Material vorliege, mit dem der künftige US-Staatschef Donald Trump von russischer Seite erpressbar gemacht werden sollte. Die Informationen, deren Wahrheitsgehalt noch geprüft werde, hätten angeblich die russischen Geheimdienste gewonnen.
„Aber dies alles hat auch eine traurige Seite: Einige heizen tatsächlich eine derartige Hysterie an, legen sich ins Zeug, um diesen Zustand einer Hexenjagd aufrechtzuerhalten“, so Peskow. „Der designierte Präsident Trump hat diesen Fake übrigens auch als Fortsetzung einer Hexenjagd definiert.“
Peskow: Meldungen, Russland verfüge über «Anti-#Trump-Infos» — ein Versuch, bilateralen Beziehungen zu schadenhttps://t.co/I8w1LwSnFy pic.twitter.com/cNxqUqzWU4
— Sputnik Deutschland (@de_sputnik) 11. Januar 2017
Peskow widersprach zudem Berichten, wonach Russlands Führung ein belastendes Material über die ehemalige US-Außenministerin und Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Hillary Clinton, besitze. „Das ist eine absolute Ente, eine Fälschung und totaler Unsinn. Der Kreml beschäftigt sich nicht mit der Sammlung von kompromittierenden Materialien“, schloss Peskow.