Einen Monat nach der Befreiung Aleppos von den IS-Terroristen erweisen internationale humanitäre Organisationen, darunter die Uno, den Einwohnern der syrischen Stadt keine reale Hilfe. Das geht aus einer am Samstag veröffentlichten Pressemitteilung des russischen Verteidigungsministeriums hervor.
„Es entsteht der Eindruck, dass viele humanitäre Organisationen, die früher angeblich unbedingt mit Hilfsgütern in das belagerte Aleppo gelangen wollten, auf einmal jegliches Interesse und auch den Wunsch zu helfen verloren haben“, sagte der amtliche Sprecher des russischen Verteidigungsamtes, Igor Konaschenkow.
Ihm zufolge werden die Einwohner von Aleppo zurzeit vom russischen Versöhnungszentrum, vom Internationalen Roten Kreuz und von der syrischen Rothalbmond-Gesellschaft mit Hilfe versorgt.
Internationale humanitäre Organisationen, darunter die Uno, erweisen den Einwohnern von #Aleppo keine reale Hilfe.https://t.co/fC0i2zrCAB pic.twitter.com/lSDwnV8MOR
— Sputnik Deutschland (@de_sputnik) 14. Januar 2017
Die syrischen Streitkräfte hatten Aleppo Mitte Dezember 2016 mit Unterstützung der russischen Luftwaffe vom „Islamischen Staat“ (IS) befreit.
Seit dem 30. Dezember gilt ein Waffenstillstand in Syrien. Einen Tag davor hatte der russische Präsident Wladimir Putin über die Bereitschaft der syrischen Führung und der bewaffneten Opposition informiert, Friedensgespräche aufzunehmen.