Wahlen 2017 in Deutschland: Direktmandate gehören nicht den Parteien

Parteifunktionären wäre es am liebsten, wenn es keine Direktwahl von Abgeordneten gäbe. Dass die wahlberechtigten Bürger in Wahlkreisen unter Direktkandidaten selbst auswählen dürfen, ist der Funktionärskaste schon viel zu viel direkte Demokratie.

via Alternative News

Wer das nicht glaubt, lese und höre die Aufforderungen an Erika Steinbach, ihr Direktmandat zurückzugeben: Der hessische CDU-Landesverband hat den bevorstehenden Parteiaustritt der Frankfurter Bundestagsabgeordneten Erika Steinbach als absehbar bezeichnet. «Es wäre konsequent, wenn sie nun auch ihr Bundestagsmandat niederlegt, das sie über die CDU geholt und der Partei zu verdanken hat», sagte Generalsekretär Manfred Pentz am Samstag in Wiesbaden. Man kann sicherlich über Erika Steinbach die eine oder andere Meinung haben. Aber sie ist direkt gewählt. Ihr Mandat hat sie den Wählern zu verdanken; sie hat es nicht von der Partei als Lehen bekommen. Und darauf folgt die nächste Frage: Wem zurück geben? Wie kann sie es denen zurück geben, die sie gewählt haben?…

Quelle: Tichys Einblick
Direktmandate gehören nicht den Parteien