Die ukrainische Regierung will die Häfen umbenennen, deren Namen der Souveränität des Landes drohen. Dies teilte der ukrainische Infrastrukturminister Wladimir Omeljan gegenüber dem Portal „Timer“ mit.
„Ich hoffe sehr darauf, dass die Leitung der ukrainischen Eisenbahngesellschaft,Ukrsalisnyzjaʻ, der Häfen sowie der staatlichen Betriebe endlich den Mut fasst und einen Strich unter die Erinnerungen an die Besatzung der Ukraine macht“, so Omeljan.
Russisch als Bedrohung der Souveränität? #Ukraine benennt Häfen umhttps://t.co/XMxsnuUCe0 pic.twitter.com/uWhkRJT9vA
— Sputnik Deutschland (@de_sputnik) 17. Januar 2017
Falls die Hafenverwaltungen dies nicht wollten, würden sie dazu gezwungen.
Die Häfen sollen demnach bis Ende April 2017 umbenannt werden. Es handele sich dabei um „Iljitschowsk“ und „Juschny“ in der Region Odessa sowie den Hafen „Oktjabrski“ im Gebiet Nikolajew.
Zuvor war mitgeteilt worden, dass das ukrainische Infrastrukturministerium einheimische Flughäfen sowie Bahnhöfe verpflichtet hätte, auf die Verwendung der russischen Sprache zu verzichten.
Im Mai 2015 war in der Ukraine ein Gesetz in Kraft getreten, das das kommunistische und das NS-Regime verurteilt und die Propaganda sowjetischer Symbole verbietet. Laut diesem Entkommunisierungs-Gesetz sollen Städte und Straßen der Ukraine, die die Namen sowjetischer Staatsfunktionäre tragen, umbenannt werden.