Österreich ist laut seinem Außenminister Sebastian Kurz bereit zu einer engen Zusammenarbeit mit Russland bei der Lösung aktueller Aufgaben wie des Kampfes gegen den Terror, der Konfliktregelung sowie der Wiederherstellung des Vertrauens in Europa sowohl auf bilateraler Ebene, als auch im Rahmen der OSZE.
«Wir haben uns drei Aufgaben für das laufende Jahr gestellt: Erstens wollen wir der Beilegung der Konflikte, vor allem dem im Osten der Ukraine, beitragen“, sagte Kurz im Anschluss an die Verhandlungen mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in Moskau. „Als eine traditionelle Brücke zwischen dem Osten und dem Westen wollen wir zweitens dazu beitragen, dass die Blockdenkweise, die heute in Europa wiederbelebt wurde, so schnell wie möglich in die Vergangenheit gerät.“ Es brauche mehr Vertrauen, mehr Kontakte untereinander zur Lösung akuter Probleme.
@sebastiankurz: Darum braucht’s mehr Nähe zwischen Wien und Moskau — Österreichs AußenMin nennt aktuelle Aufgaben https://t.co/dJmUK5I0iM pic.twitter.com/QbfqsYFstg
— Sputnik Deutschland (@de_sputnik) 18. Januar 2017
Die dritte große Aufgabe sieht Kurz im Kampf gegen Radikalisierung und Terrorismus. Für die Lösung dieser Fragen sei eine enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern notwendig. „Und ich werde mich freuen, Ihre persönliche Unterstützung bei dieser Arbeit zu bekommen“, wandte sich Kurz direkt an Lawrow.
Außerdem betonte der österreichische Chefdiplomat, er sei froh, dass sein Land traditionell sehr gute Beziehungen zu Russland unterhalte.