Wie der digitale Informationsdienst Sputnik berichtet, plant Kiew nun die «Wiedereingliederung» der Krim — die Frage die man ironischerweise stellen darf: Wann soll das genau sein?
Die ukrainische Regierung hat demnach Mitte Januar bereits eine Strategie zu Wiedereingliederung des Donbass angenommen. Das Dokument sehe die Gewährleistung verschiedener Dienstleistungen wie etwa Onlineausbildung in ukrainischen Lehranstalten, Organisation von Sportveranstaltungen sowie Wiederherstellung der Fernseh- und Rundfunkinfrastruktur vor.
„Für die Krim wird ein ähnliches Dokument vorbereitet. Es wird von der Öffentlichkeit und von internationalen Partnern besprochen werden. Ich glaube, dafür brauchen wir noch einen Monat“, sagte Tschernysch im Gespräch mit dem Internetportal „Ukrainskaja Prawda“ am Donnerstag.
Ukraine plant Wiedereingliederung der #Krim…Wie genau? https://t.co/DRcAqWTrUA pic.twitter.com/hXYInMvlt7
— Sputnik Deutschland (@de_sputnik) 26. Januar 2017
Wie er zugleich betonte, wird es in dem Dokument nicht über Wiederherstellung von Wirtschaftsverbindungen gehen.
Bei dem Volksentscheid am 16. März 2014 über den künftigen Status der Halbinsel Krim und der Stadt Sewastopol hatten 96,77 Prozent bzw. 95,6 Prozent für die Wiedervereinigung mit Russland gestimmt.
Am 18. März 2014 war der Vertrag über die Wiedervereinigung unterzeichnet worden. Trotz des Volksentscheids betrachtet die Ukraine die Krim weiterhin als Teil ihres Territoriums. Die Resultate des Krim-Referendums haben auch die meisten EU- und Nato-Staaten nicht anerkannt und stattdessen Sanktionen gegen Russland verhängt.