Ukraine: wegen der Zuspitzung im Donbass musste Poroschenko Berlin-Besuch abbrechen

 

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat seinen Deutschland-Besuch wegen der neuesten Zuspitzung im Raum von Awdejewka abgebrochen, berichtet der ukrainische Sender 5. Kanal unter Berufung auf die Präsidentenadministration.

 

Wie es hieß, will der Staatschef die Aktionen der ukrainischen Regierung koordinieren, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern.
Zuvor hatte das Verteidigungsministerium der selbsterklärten Donezker Volksrepublik mitgeteilt, dass bei den Gefechten am Montag im Donbass mehr als zehn Vertreter der ukrainischen Streitkräfte getötet und mehr als 15 weitere verletzt wurden.

Am Montagmorgen sei die Stadt Makejewka beschossen worden, hieß es im Bericht des Donezker Verteidigungsamtes weiter. Dabei habe es einen Toten und drei Verletzte gegeben.

Nach Angaben der Kiewer Behörden hätten die Donezker Milizen versucht, die Positionen der Kiewer Truppen im Raum von Awdejewka anzugreifen. Infolge des Beschusses sei die Donezker Filteranlage beschädigt worden, die die Städte Donezk, Awdejewka sowie eine Reihe von weiteren Orten des Gebiets Donezk zu beiden Seiten der Trennlinie mit Wasser versorgt.

„Im Zusammenhang mit der Zuspitzung des Konflikts in Awdejewka beschloss der ukrainische Präsident, seinen Besuch in Berlin abzubrechen und dringend nach Kiew zurückzukehren, um Schritte der Regierung und Maßnahmen zur Verhinderung einer humanitären Katastrophe zu koordinieren“, teilte Konstantin Jelissejew, Vizechef der Präsidentenadministration, im 5. Kanal mit.

 

Quelle: Sputnik