Ukraine: «Der Donbass braucht massive Unterstützung aus Russland» — Contra Magazin

Seit dieser Woche wird der Donbass wieder durch die ukrainischen Streitkräfte massiv unter Beschuss genommen. Seit fast nun drei Jahren ist das abtrünnige Gebiet nun immer wieder unter massiven Beschuss geraten. Deswegen braucht diese Region laut dem Contra Magazin nun massive Unterstützung aus Russland. Wie kann diese aussehen?

 

«Seit dem Maidan-Putsch und der daraufhin erfolgten Revolte im Osten der Ukraine wird die Lage im Donbass immer schlimmer. Russland sollte offen eingreifen und das Abschlachten der Zivilisten beenden», schreibt Journalist Marco Maier, Chefredakteur des Contra Magazins.

 

 

 

«In der Ukraine leben so viele russischstämmige Menschen die von den «echten Ukrainern» angefeindet werden, weil sie als «Agenten Moskaus» gelten. Die komplette Medienlandschaft und Verwaltung steht derzeit unter dem Regime der neuen Führung in Kiew und die Extremisten in Politik, Militär und Freiwilligenmilizen drängen dazu, die russische Bevölkerung abzuschlachten und nach Russland zu vertreiben», schreibt Autor Maier. Die ukrainische Führung kann nur dann zur Besinnung gebracht werden, wenn die Rebellen auch von Russland umfangreiche militärische Unterstützung in Form von modernen Waffensystemen erhalten (so wie Extremisten in Kiew vom Westen unterstützt werden) und sich auch entsprechend wehren können.   Eine ausgewogene Friedenslösung sei «nämlich nur dann möglich, wenn beide Seiten in etwa gleich stark sind. Momentan kann Kiew nämlich aus der Position der Stärke heraus agieren, was die Verhandlungen doch schwierig macht. Und genau das muss sich ändern, damit sich die Lage im Donbass endlich ändert», empfiehlt Maier.

Mehr als 1000 Menschen starben bereits beim Bürgerkrieg in der Ukraine, der im Frühjahr 2014 eskalierte, wie offizielle Angaben der Vereinten Nationen berichten. Im Mai 2014 wurde Präsident Poroschenko nach einem Staatsstreich zum neuen Präsidenten der Ukraine ernannt. Ein Moskauer Gericht wertete den Regierungswechsel in der Ukraine als einen «Staatsstreich» und eine der ersten Amtshandlungen von Poroschenko war es, das eigene Volk im Donbass zu bombardieren.