Wie jedes Jahr gab es Proteste gegen den von der FPÖ-Partei ausgetragenen Akademikerball, wo sich Studentenverbindungen jedes Jahr in der Wiener Hofburg treffen. Zudem kam es in Wien zu einem Angriff auf den Leiter der Identitären Bewegung Österriech, wie verschiedene Medien unterschiedlich darüber berichten.
Lange Zeit waren Studentenverbindungen (Burschenschaften, Landsmannschaften, Corps, Sängerschaften etc.) das Feindbild der extremen Linken, die das Weltbild der konservativen Studentenvereine ablehnen und deswegen traditionell jedes Jahr gegen den Akademikerball protestieren. Heuer hat die Polizei Wien ein Video über den Einsatz veröffentlicht.
Diese Proteste finden jedes Jahr statt. Linke Demonstranten versuchen rechte Ballbesucher daran zu hindern den Ball zu besuchen. Dabei kommt es auch vor, dass es handfeste Auseinandersetzungen mit der Polizei oder Verbindungsstudenten gab. Oftmals eskalieren diese Proteste, wo dann auch Mülltonnen angezündet werden oder Häuser beschmiert werden. Es gab aber auch friedliche Proteste wie das Portal hier auf einem Video zeigt.
Friedliche Stimmung bei #Demo gegen #Akademikerball#W24#24hWien pic.twitter.com/uEk35DPCNN
— W24 (@Wien24) February 3, 2017
Ebenso friedlich verlief der Ball der Studentenverbindungen, die ebenfalls ein Video aus der Hofburg veröffentlicht haben, wo jedes Jahr Studenten und Alte Herren mit ihren Damen aus dem deutschsprachigen Raum in der Hofburg treffen.
https://twitter.com/bs_hysteria/status/827977141396582400
Diese Studentenverbindungen gibt es seit dem 19 Jh. und die sogenannten Burschenschaften, die oftmals stellvertretend für alle Verbindungen stehen, gibt es seit 1815, also viel länger als linke Extremisten. Weitaus jünger ist auch die Identitäre Bewegung, die im vergangenen Jahr immer wieder in die Schlagzeilen geraten ist. Auch in dieser Bewegung erblicken die Linken ein ernsthaftes Feindbild und es ist in Wien zu einem Angriff auf den Kopf der Bewegung in Österreich gekommen.
Letzte Nacht wurde der Leiter der Identitären Bewegung Österreich Martin Sellner (IBÖ) in der U-Bahn Station Schottentor von mehreren Personen angegriffen. Sie ergriffen unerkannt die Flucht, schreibt das Portal Unzensuriert.at auf seiner Seite. Hierbei soll Sellner mit einer Pfefferspray Pistole um sich geschossen haben. Gestern twitterte der Aktivist, den die Kronen-Zeitung als «rechtsextrem» einstufte diese Pistole:
Das ist übrigens die Pfefferspraypistole. Frei erhältlich und leider für Patrioten notwendig:https://t.co/8wltAwPygU
— Martin Sellner 🪥 (@Martin_Sellner) February 4, 2017
Dieser Vorfall sorgte wieder einmal über eine Debatte über den medialen Umgang mit den IB-Aktivisten, die vom linken Mainstream seit Jahren bekämpft werden. Über Präsidentschaftskandidat Hofer, der Mitglied einer Schülerverbindung ist, soll laut Medien diesen Besuch über das Parlament abgerechnet haben. Das schreibt die Tageszeitung «Die Presse» unter Berufung auf das Nachrichtenmagazin «profil», wonach Hofer einen verhältnismäßig teuren Platz — sogenannte Loge — über das Parlament abgerechnet haben soll.