Donbass: USA spähen Donezk-Becken mit einer Drohne aus

Mit einer Drohne versuchen die USA den Donbass auszuspähen, wie der digitale Informationsdienst Sputnik schreibt.

Die strategische US-Drohne RQ-4A Global Hawk (Funkruf UAVGH000) hat einen fast zehn Stunden langen Aufklärungsflug entlang der Trennlinie im Donezbecken absolviert, wie westliche Webseiten, die die Flüge der Luftstreitkräfte verfolgen, berichteten.

Die US-Langstreckendrohne startete demnach vom Militärflugplatz Sigonella auf Sizilien, trat in den Luftraum der Ukraine seitens Rumäniens nördlich von Moldawien ein und setzte den Flug gen Osten über die Gebiete Kirowograd und Dnepropetrowsk bis zum Gebiet Donezk fort.

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Die Drohne sei in einer Höhe von 15.000 Metern entlang der Trennlinie geflogen, habe sie jedoch nicht überschritten. Auf der Drohne sei der Transponder eingeschaltet gewesen.Angesichts der Aufklärungsmöglichkeiten von bis zu 300 Kilometer Einsatztiefe habe die US-Drohne das ganze Territorium der Volksrepubliken sowie die Grenzgebiete Russlands beobachten können.

Zuvor waren die Flüge dieser Drohne an der Trennlinie am 15. Oktober, 14. November, 2. und 16. Dezember registriert worden. Die schwere US-Drohne wurde im vergangenen und in diesem Jahr zur Ortung und Vernichtung von Zielen der Terrormiliz Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) in Libyen eingesetzt. Seit Januar 2015 absolvieren strategische US-Drohnen regelmäßig Flüge im Schwarzmeergebiet. Laut offenen Quellen kann das Gerät innerhalb von 30 Stunden in einer Höhe von 15.000 bis zu 18.000 Metern patrouillieren.