Die renommiertesten europäischen Medien sind zum Manipulationsinstrument für die öffentliche Meinung geworden, der Informationskrieg schon Alltag. Dies beklagte der russische Präsident Wladimir Putin in einem Glückwunschtelegramm an die italienische Zeitung „La Stampa“ zu deren 150. Jahrestag.
„‘La Stampa‘ ist ein Musterbeispiel für traditionelle Werte des Journalismus“, betonte der russische Staatschef. „Der Verlag gibt Menschen mit unterschiedlichen Ansichten das Wort, bietet gute Möglichkeiten für konstruktive Diskussionen“, hieß es in dem Telegramm, das auf der Webseite des Kremls veröffentlicht wurde. Dabei beklagte Putin jedoch, dass „engagierte Medien bevorzugen, ein entstelltes Bild der Ereignisse im Interesse einiger Weniger darzustellen“. Fehlinformationen „ruinieren nicht nur das Schicksaal einzelner Personen, sondern schreiben auch die politische Landschaft ganzer Staaten um“.
Im November 2016 hatte „La Stampa“ einen Beitrag von Putin mit dem Titel „Zeit, Russland zu vertrauen: gemeinsame Front gegen den Terror“ veröffentlicht. Es ging in dem Beitrag darum, dass die während des Kalten Krieges gebildete Nato-Allianz sich nicht den neuen Umständen anpasse und die Last des gegenseitigen Misstrauens Russland und den Westen daran hindere, effektive Antworten auf die Gefahren zu finden, vor denen die Weltgemeinschaft stehe.
Quelle: Sputnik