US-Piloten bitten Trump einheimische Luftfahrtindustrie zu unterstützen

 

Amerikanische Piloten haben US-Präsident Donald Trump in einem offenen Brief gebeten, die europäischen Flüge der Billigfluggesellschaft „Norwegian“ zu stoppen, damit die einheimische Luftfahrtindustrie nicht „vernichtet“ wird, schreibt die Zeitung „Independent“.

 

Tu-154 (Archivbild)

 

Die Entscheidung des vorigen US-Präsidenten, Barack Obama, transatlantische Billigflüge zu erlauben, „wird unsere amerikanische Luftfahrtindustrie und alle damit verbundenen Arbeitsplätze vernichten», schrieb Kapitän Todd Insler in einem Brief an US-Staatschef Donald Trump. Insler ist Chef des Haupt-Verwaltungsrates, der 12.000 Piloten der amerikanischen Fluggesellschaft United Airlines vertritt. Er hoffe, Trump werde aktiv gegen die schlechte Entscheidung auftreten.

 

Der CEO von „Norwegian“, Bjorn Kjos, reagierte ruhig auf die Nachricht über diesen Brief.

 

„Sie (die amerikanischen Piloten – Anm. d. Red.) versuchen ihre Jobs zu schützen. Sie mögen keine Veränderungen“, sagte Kjos gegenüber „Independent“.

 

Seine Fluggesellschaft mache genau das, was Trump von ihr wolle. Sie schaffe nämlich Arbeitsplätze. Das Unternehmen habe viele amerikanische Mitarbeiter. Im Langstreckensektor habe „Norwegian“ in den USA mehr Angestellte als in Europa.

 

„Norwegian“ hatte im April 2013  erstmals in der Geschichte der Gesellschaft und für eine Billigfluglinie unüblich Langstreckenflüge angeboten. Das war ein Flug nach New York. Zurzeit unternimmt das europäische Unternehmen mehrere Flüge in die USA, darunter nach New York, Las Vegas, Orlando und Los Angeles. Vor kurzem hatte „Norwegian“ angekündigt, aus Manchester und Edinburgh zusätzliche Flüge in die USA zu starten.

 

Quelle: Sputnik