Japan richtete an Russland eine Protestnote wegen Benennung fünf russischer Kurilen-Inseln

 

Japan hat im Zusammenhang mit der Namensgebung für fünf Kurilen-Inseln eine Protestnote an Russland gerichtet, wie am Dienstag die japanische Agentur Kyodo meldet.

 

Kunaschir (Kurilen-Inseln)

 

Am vergangenen Freitag hatte Russlands Regierungschef Dmitri Medwedew eine Anordnung unterzeichnet, der zufolge fünf bisher namenlosen Kurilen-Inseln Namen bekommen haben.

 

Es hieß, die Inseln seien zu Ehren des Generalleutnants Kusma Derewjanko, des Generalleutnants Alexej Gnetschko, des Diplomaten Andrej Gromyko, des Ex-Gouverneurs der Insel Sachalin, Igor Farchutdinow, und des Hochseekapitäns Anna Schtschetinina benannt worden. Die Initiative sei von der Sachalin-Abteilung der Russischen Geografischen Gesellschaft ausgegangen.

 

Der Vorsitzende der Sachalin-Abteilung dieser Gesellschaft, Sergej Ponomarjow, habe im Gespräch mit der russischen Presse konkretisiert, dass dank dieser Anordnung die Anzahl der Kurilen-Inseln nun 82 betrage.

 

„Die nun auf Russlands Landkarte aufgetauchten Namen sind leider halb vergessen. Wir wissen, dass es eine Kapitulation Japans gegeben hat, aber daran, dass sie von General Kusma Derewjanko unterzeichnet wurde, erinnern wir uns nicht“, sagte Ponomarjow. Das russische Außenministerium habe, vorgeschlagen, eine Insel zu Ehren von Andrej Gromyko zu benennen, ergänzte er.

 

Quelle: Sputnik