America First — Ein Kommentar von Herr Vukadin

Es war niemals die Frage ob, sondern wann die neue US Administration sich dem Establishment beugt. Es war auch niemals die Frage ob, sondern wann der Werbeslogan sein wahres Gesicht zeigt. America first? Was soll das heißen?

Übersetzt wohl Amerika an erster Stelle. Nun, dieser Werbeslogan der die breite Masse in den Staaten hat begeistern sollen, man werde sich wieder politisch und wirtschaftlich dem Inneren zuwenden d.h. wieder den Fokus auf den kleinen arbeitenden man legen und dessen Wohlstand steigern, das ist, wie so oft, nur ein Wahlkampfversprechen welches so nicht eintreffen wird.

America first ist die komprimierte Aussage der nordamerikanischen Politik der letzten 100 Jahre.

Sämtliche Schritte der US Außenpolitik waren darauf besonnen sich einen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber dem Rest der Welt zu sichern. Es ist immer das selbe Ziel, egal ob man Japan weiterhin besetzt hält, ob man die BRD in allen möglichen Segmenten ausspioniert und abhört, ob man sich mit den Chinesen anlegt, welche sich eingebildet haben eine militärische und wirtschaftliche Größe geworden zu sein, es geht darum einen Vorteil zu haben in dem man kontrolliert, erpresst, droht, sich im Prinzip aggressiv verhält.

Kaum ist die neue Administration im Amt und wir sehen die Rückkehr zur Politik der Neocons,
zu den Falken im US Staatsapparat, zu jenen Kräften die man weder wählen geschweige abwählen kann, denn sie sind immer da, quasi die graue Eminenz der heimlichen US Politik.

Somit kehrt man zu der Tagesordnung zurück. Die Russen sollen die Krim bitteschön an die Ukraine zurück geben! Die EU Staaten sollen bitte mehr Geld für Verteidigung locker machen.
Stellt sich die Frage wie man sich wieder in den Nahostkonflikt elegant einfügt, medial den allgerechten Weltpolizisten spielend.

Nun, Russland wird den Hafen auf der Krim nicht aufgeben, das wissen die US boys genauso. Europaer sollen Geld für amerikanische Waffen lockermachen, denn es geht ja um America first,
super, dass die Russen wieder eine Bedrohung sind und verstanden haben, dass man seine Grenzen am besten weit weg von der eigenen Grenze beschützt, in diesem Falle das russische Vorgehen in Syrien und das erstmalige Vorgehen von Russland, Iran und der Türkei unter einer Flagge.
Das ist ein Novum und zugleich muss das als Indikator für eine sich verändernde Welt mit einem dezentralem Machtgefüge verstanden werden. Manche sagen auch dazu es gehe um eine bipolare Welt.

Um es noch spannender zu machen, beobachten wir mal unsere pseudo-linken Elten in der EU, welch eine Hysterie mit dem Gedanken konfrontiert, in den USA bestünde die Möglichkeit einer Veränderung die wirklich den Kapitalfluss wieder von oben nach unten fließen lassen könnte.

Keine Angst, liebe Eliten, das Kind ist in den Brunnen gefallen. Der Gedanke des sich auflösenden Projektes der Reichen für Reiche, im Volksmund auch die EU genannt, ist an den Stammtischen quer durch das „Reich“ agekommen.

Hier muss man bloß noch die Frage klären, was war zuerst? Ei oder Huhn? Was wird was auslösen?
Der Zerfall der EU einen wirklich angemessene Politik „America definitiv first“ oder die Habgier der US amerikanischer Lobbys welche sich in Brüssel dermaßen manifestieren werden, dass der einfache Bürger z.T. widerwillig sich nach rechts abwenden wird zu einer schon existierenden Anti-EU-Politik.

Herr Vukadin