US-Präsident Donald Trump hat wegen des drohenden Kollaps‘ durch den beschädigten Abflusskanal an dem riesigen Oroville-Staudamm für den gesamten Bundesstaat Kalifornien den Notstand ausgerufen.
Wie der Gouverneur von Kalifornien, Jerry Brown, gegenüber dem lokalen TV-Sender CBS sagte, billigte die US-Regierung die Bereitstellung humanitärer Hilfe durch die Föderale Agentur für Notfallmanagement. Dem Weißen Haus zufolge sieht Trump die Ursache der Katastrophe in dem „erbärmlichen Zustand der reparaturbedürftigen wichtigen nationalen Infrastrukturobjekte» und leitete daher bereits eine enge Zusammenarbeit mit den Kongressabgeordneten und Senatoren aus Kalifornien ein.
Zuvor hatte der Scheriff von Butte County, Kory Honea, erklärt, dass die zuvor evakuierten Einwohner der Region in ihre Häuser zurückkehren dürften.
Davor war mitgeteilt worden, dass nach heftigen Regenfällen in den vergangenen Wochen der größte Staudamm der USA in Nordkalifornien beschädigt worden sei. In dem Kanal sollen Betonstücke herausgebrochen sein, sodass das ablaufende Wasser teils neben dem Kanal ins Tal strömt oder im Boden versickert. Die damit verbundene Erosion könnte die Stabilität des Damms in diesem Bereich gefährden.
Der Damm wurde zwischen 1962 und 1968 gebaut. Er ist mit 235 Metern der höchste in den USA und überragt den berühmten Hooverdamm um zwölf Meter. Der Oroville-Damm ist etwa 2300 Meter lang und staut den Oroville-See auf. Die dortige Wasserkraft dient der Stromgewinnung.
Quelle: Sputnik