Als ihren Hauptfeind betrachten die Amerikaner Nordkorea, wie die Ergebnisse einer Umfrage des britischen Meinungsforschungsinstituts YouGov zeigten. Laut dem US-Magazin „Forbes“ waren 57 Prozent der Befragten dieser Ansicht. Nur 22 Prozent der Amerikaner sollen Russland als ihren Feind Nummer eins genannt haben.
Mehrere Umfragen sollen demnach ergeben haben, dass die Amerikaner in der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS, auch Daesh) die Hauptbedrohung für ihr Land und ebenso ihren größten Gegner sehen würden, teilt „Forbes“ mit.
Der Aufstieg solcher Gruppierungen wie der Al-Qaida und des IS habe die traditionellen Feinde der Vereinigten Staaten von den ersten Rängen im Rating verdrängt, so das Magazin. Allerdings sei die Bedrohung seitens ihrer alten Kontrahenten wie Russland und Nordkorea in den letzten Jahren bedeutend gewachsen.
Laut der YouGov-Umfrage steht Nordkorea unter den Amerika feindlich gesinnten Ländern mit 57 Prozent der Stimmen an erster Stelle, haben doch die von Pjöngjang unternommenen jüngsten Teststarts ballistischer Raketen seine Unkalkulierbarkeit bestätigt.
Erstaunlich ist „Forbes“ zufolge indes die Präsenz anderer Länder unter den Hauptfeinden der USA – insbesondere des Iraks und Afghanistans, die ja eigentlich Washingtons Hauptverbündete im Kampf gegen die islamischen Extremisten sind. Zudem nannten 41 Prozent der Befragten auch den Iran als Feind Amerikas, und das ungeachtet des mit Teheran geschlossenen Atom-Deals.
Quelle: Sputnik