Die russische Biathlon-Staffel hat bei der Weltmeisterschaft im österreichischen Hochfilzen Gold geholt. Bei der Preisverleihung aber kam es zu einer Panne: Aus den Boxen erklang plötzlich die falsche Nationalhymne.
Die Organisatoren spielten statt der im Jahr 2000 eingeführten Hymne ein Stück des russischen Komponisten Michail Glinka, das von 1990 bis 2001 als Nationalhymne galt. Die russischen Goldmedaillengewinner schienen zuerst völlig ratlos. Die Situation wurde jedoch schnell von Fernsehkommentator Dmitri Guberniew gerettet, der auf die Bühne rannte, sich ein Mikro schnappte und die richtige Hymne anstimmte. Daraufhin übergab er es an die russischen Sportler, die das Stück zu Ende sangen.
Insgesamt nahm das Team die Sache gelassen. Der Zeremoniensprecher entschuldigte sich später für den Fehler.
Anton Schipulin, einer der russischen Sportler auf dem Podest, sagte später, dass er sich besonders über die Unterstützung der Fans gefreut habe, die zusammen mit den Sportlern die Nationalhymne sangen.
„In meiner Karriere geschieht das zum ersten Mal. Man wartet immer auf den Augenblick, wenn man auf das Podest steigt und die Hymne seines Landes hört. Leider ist es heute zu einem Fehler gekommen. Ich bin froh, dass unsere Fans uns unterstützt und uns dabei geholfen haben, die Hymne zu singen“, sagte Schipulin.
Am 18. Februar gewann die russische Staffel, vertreten durch Alexej Wolkow, Maksim Zwetkow, Anton Babikow und Anton Schipulin, erstmals seit 2008 den ersten Platz bei der Biathlon-Weltmeisterschaft. Auf den zweiten Platz kam Frankreich. Bronze ging an Österreich.
Quelle: Sputnik