Mossul: Kämpfer der Terrormiliz Daesh evakuieren massenweise ihre Verwandten aus dem Irak
19.02.2017 20:00
Irak: Im Zuge der Mossul-Offensive haben die Kämpfer der Terrormiliz Daesh (auch Islamischer Staat, IS — in Russland verbotene Organisation) haben eine Massenevakuierung ihrer Familienmitglieder aus den westlichen Mossul-Bezirken gestartet, wie der TV-Sender «Al Sumaria» berichtet. Dies hänge mit der Offensive der iranischen Armee vom Süden und Südwesten zusammen, hieß es.
Das Hauptziel der Offensive der irakischen Streitkräfte sei es, das Militärlager Al Ghazlani und den südlich von Mossul liegenden Luftwaffenstützpunkt zu erobern. Diese Objekte gelten erste Verteidigungslinie des IS dar.
Nach Angaben von Journalisten kommt es in Mossul derweil immer öfter zu Angriffen auf die Einheiten der Terroristen. Wer diesen Widerstand organisiert haben könnte, wird jedoch nicht gesagt.
Zuvor hatte die Agentur AFP berichtet, dass der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi eine Offensive zur Befreiung des westlichen Teils Mossuls von der Terrormiliz Daesh angekündigt habe. Der östliche Teil von Mossul war noch während der im Oktober vergangenen Jahres gestarteten Operation der irakischen Armee mit Unterstützung der US-geführten Koalition befreit worden.