Militär: Der Rüstungsexport erreicht laut einer Studie das Maximum seit dem Ende des Kalten Krieges

Wie der digitale Informationsdienst Sputnik schreibt gingen laut einer Studie die Waffenexporte in den letzten Jahren in die Höhe.

Der Rüstungsexport hat laut einer Studie des schwedischen Forschungsinstituts Sipri sein Maximum seit dem Ende des Kalten Krieges erreicht. Die größten Waffenexporteure bleiben nach wie vor die USA auf dem ersten Platz und danach Russland mit einem Gesamtanteil von 23 Prozent.

Der Waffenhandel hat laut Sipri 2012 bis 2016 das höchste Volumen einer Fünfjahresperiode erreicht und somit den Rüstungstransfer zwischen 2007 und 2011 um 8,4 Prozent übertroffen. Insgesamt seien 2016 mehr Waffen verkauft worden als 1970. Dennoch sei der Transfer dabei um 16,6 Prozent niedriger als in der letzten Fünfjahresperiode des Kalten Krieges 1987–1991.

 


Die größten Exporteure sind demnach traditionell die USA (33 Prozent) und Russland  (23 Prozent). Den dritten Platz belegt China mit 6,2 Prozent, gefolgt von Frankreich (6 Prozent) und Deutschland (5,6 Prozent). Den fünften Platz habe Deutschland dabei der Tatsache zu verdanken, dass die deutschen Exporte in den vergangenen fünf Jahren um 36 Prozent zurückgingen.

Der größte Waffenabnehmer sei Indien, das bis zu 13 Prozent aller angebotenen Waffen auf der Welt kauft. Auf den zweiten Platz komme Saudi-Arabien, das trotz der niedrigen Öl-Preise seinen Ankauf um 212 Prozent gesteigert habe.