Moskau: Kreml-Sprecher Peskow über den Brief von Janukowitsch an Putin, Trump und Merkel

Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, hat eine mögliche Beteiligung des ukrainischen Ex-Präsidenten Viktor Janukowitsch an der Regelung der ukrainischen Krise kommentiert.

Russland sei keine Partei in diesem Konflikt, Kiew und der Donbass müssten sich vor allem auf dieses Verständnis einigen, so Peskow.

Was Russland anbetreffe, sei es gemeinsam mit Frankreich und Deutschland ein Garant der Minsker Vereinbarungen, betonte Peskow. „Leider können wir alle zusammen bis jetzt nicht damit prahlen, dass wir die erforderliche Strecke auf dem Weg der Umsetzung dieser Minsker Vereinbarungen hinter uns haben lassen können», sagte er.

Zuvor hatte der ehemalige ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch sich mit offenen Briefen an die führenden Politiker der Welt gewandt. Janukowitsch rief unter anderem auf, ein Referendum über den Status von Donbass durchzuführen, Vertreter von Donbass zu den Gesprächen im Normandie-Format zuzulassen und eine Sonderkommission zur Ermittlung der Ereignisse auf dem Kiewer Maidan von 2014 zu bilden. Zudem hält Janukowitsch es für nötig, Druck auf Kiew auszuüben, damit die ukrainischen Behörden die Minsker Vereinbarungen einhalten.

Die Briefe sind an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, US-Präsident Donald Trump, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und den polnischen Präsidenten Andrzej Duda, die Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie den Vorsitzenden der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Pedro Agramunt, den Generalsekretär des Europarates Thorbjørn Jagland, und den Präsidenten des Europäischen Parlamentss Antonio Tajani gerichtet.

 

Quelle: Sputnik Deutschland

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