Kurilen-Streit: Russland reagiert auf Japans Protest gegen Stationierung von Division auf den Inseln

Russland hat nicht die Absicht, seine auf den Kurilen geplante Division gegen Japan einzusetzen, und ist hingegen zur Kooperation im Militärbereich mit Tokio bereit, wie Viktor Oserow, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des Föderationsrates (Parlamentsoberhaus), mitteilte.

Laut Oserow wird das Programm zur Entwicklung der bilateralen Partnerschaft, welches nach den Gesprächen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit dem japanischen Premierminister Shinzo Abe im Dezember letzten Jahres geplant worden war, erfüllt.

„Wir sind zur Zusammenarbeit, unter anderem auch im militärischen Bereich, im Bereich der Bekämpfung des Terrorismus und des Raubs von biologischen Meeresressourcen bereit“, betonte der Senator.

Zuvor war berichtet worden, dass die japanische Regierung am 23. Februar eine Protestnote über diplomatische Kanäle an Russland gerichtet hat. Der Grund dafür war die in diesem Jahr vorgesehene Stationierung einer russischen Division auf den Kurilen-Inseln.

Der russische Verteidigungsminister, Armeegeneral Sergej Schoigu, hatte bei seiner Rede in der russischen Staatsduma am 22. Februar betont, dass das Ministerium die Stationierung von drei Divisionen an „der westlichen und der südwestlichen Grenze“ des Landes in diesem Jahr zum Abschluss bringe. Die „aktive Arbeit zum Schutz der Kurilen“ werde fortgesetzt, wo in diesem Jahr auch „eine Division stationiert werden soll“, fügte der Minister hinzu, berichtet Sputnik.