USA: Polizei räumt Protestlager gegen Dakota Access weg

Die US-Behörden haben das Protestlager gegen die Verlegung einer Erdölleitung im US-Bundesstaat North Dakota weggeräumt, berichtet die Nachrichtenagentur Associated Press. 46 Aktivisten wurden in Gewahrsam genommen, nachdem die Polizei und die Nationalgarde der USA am Donnerstag das Protestcamp betreten hatten. Die Polizeioperation dauerte ungefähr 3,5 Stunden lang.


Nach Angaben von Reuters ist die umstrittene Erdölpipeline bereits zu 99 Prozent fertig.
Zuvor hatte der Gouverneur des Bundesstaats North Dakota angeordnet, das seit einigen Monaten bestehende Protestlager zum 22. Februar zu schließen. Trotz dieser Entscheidung wollten Dutzende Aktivisten ihren Protest fortsetzen. Anfang Dezember 2016 hatte der frühere US-Staatschef Barack Obama die umstrittenen Pipeline-Projekte Dakota Access und Keystone XL auf Eis gelegt. Doch bereits nach fünf Tagen im Amt ließ Donald Trump die Erdölleitungen per Dekret weiterbauen.