Russland: Präsident Putin erläutert Bedeutung der Syrien-Gespräche in Astana für Treffen in Genf

Die Syrien-Gespräche in der kasachischen Hauptstadt Astana haben den Grundstein für die Genfer Verhandlungen gelegt, weil gerade dort ein Mechanismus zur Kontrolle der Waffenruhe geschaffen wurde, wie Russlands Präsident Wladimir Putin am Montag bei einem Treffen mit seinem kasachischen Amtskollegen in Almaty äußerte.

Putin dankte dem kasachischen Staatschef  für die Organisation der Syrien-Gespräche in Astana: „Die kasachische Seite hat nicht nur eine sehr positive Rolle als Gastgeber und Organisator dieser Veranstaltung gespielt, sondern auch tatsächlich den positiven Ausgang des Treffens in Astana beeinflusst.“

„Die Verhandlungen sind zu Ende gegangen, allerdings mit einem bisher noch nicht erzielten Ergebnis. Es wurde ein Mechanismus zur Kontrolle der Feuerpause geschaffen, was an und für sich das Wichtigste, der Grundstock ist, der es erst ermöglichte, die Genfer Gespräche fortzusetzen“, so Putin weiter.

Bei der zweiten Verhandlungsrunde über die Regelung der Syrien-Krise am 15. und 16. Februar in Astana konnten sich die beteiligten Seiten auf die Bildung einer Monitoring-Gruppe unter der Beteiligung des Irans, Russlands und der Türkei einigen, die die Einhaltung der Waffenruhe in Syrien regelmäßig überwachen soll. Diese Gruppe soll an der Einhaltung der Feuereinstellung und der Verhinderung derer Verstöße arbeiten, damit vertrauensbildende Maßnahmen getroffen sowie andere Aufgaben erfüllt werden, die die Syrien-Gespräche unter der UN-Schirmherrschaft und auf der Grundlage der UN-Resolutionen fördern werden.

Russland, der Iran und die Türkei sind die Initiatoren des Treffens in Astana und Garanten der seit Ende Dezember geltenden Waffenruhe zwischen der Regierungsarmee und der bewaffneten Opposition in Syrien. Man wolle durch konkrete Maßnahmen und Einfluss auf die Konfliktparteien versuchen, die Feuerpause zu stärken, die Gewalt zu vermindern und einen ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe zu schaffen.

Die nächste Verhandlungsrunde wurde am 20. Februar in Genf durchgeführt.

 

Quelle: Sputnik Deutschland

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