Die irakische Armee hat in Mossul das Gebäude der Regionalregierung von der Belagerung durch die Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS, auch Daesh) befreit, wie die Agentur Reuters am Dienstag meldet. Die Verteidigungslinie der Terroristen gilt als durchbrochen.
Demnach hat eine irakische Spezialeinheit das Gebäude gestürmt, in dem früher die Regierung des Gouvernements Ninawa, dessen Verwaltungszentrum Mossul ist, ihren Sitz hatte. Wie der Sprecher der Eliteeinheit, Abdel Amir al-Mohammadawi, sagte, hatten seine Truppen auch nahe gelegene andere Regierungsgebäude befreien und dabei Dutzende IS-Kämpfer vernichten können.
Am Abend zuvor hatte das irakische Militär erklärt, es sei gelungen, die Verteidigungsstellungen der Terroristen zu durchbrechen, das Hauptquartier der städtischen Polizei sowie das Gerichtsgebäude zu befreien und bis zu den engen Straßen der Altstadt, dem historischen Stadtzentrum von Mossul, vorzudringen.
Laut der iranischen Agentur Fars setzen die nun eingeschlossenen IS-Kämpfer ihren hartnäckigen Widerstand gegen das irakische Militär fort. Sie verminen die Gebäude und schicken dem vorrückenden Militär verminte Autos mit Selbstmord-Attentätern am Steuer entgegen. Ein Teil dieser Fahrzeuge werde direkt aus der Luft vernichtet, heißt es.
Der IS setze auch aktiv Scharfschützen ein, um die Armee am Vorrücken zu hindern.
Die Operation zur Befreiung der Stadt Mossul von den Terroristen hatte Ende des vergangenen Jahres begonnen. Bisher konnte das irakische Militär dem IS die Stadtviertel am Ostufer des Euphrat, den internationalen Flughafen und einen Teil des westlichen Mossuls abringen.
Quelle: Sputnik