Am Sonntag, den 26. März 2017, wird die Wahl zum 16. Landtag im Saarland stattfinden, wo derzeit eine große Koalition aus CDU und SPD unter Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer seit 2012 regiert. Nun könnte sich an der Saar ein Wechsel abzeichnen, wie man in Umfragen hört.
Nachdem 2012 die sogenannte Jamaika-Koalition aus CDU, Grüne und FDP aufgelöst wurde und Neuwahlen stattgefunden haben, ging es an sich nur noch darum wer Juniorpartner in einer Großen Koalition wird beziehungsweise wer den Ministerpräsidenten stellt, wo am Ende Kramp-Karrenbauer das Rennen machte und ihr direkter Konkurrent Heiko Maas mit etwa fünf Prozentpunkten unterlag.
Nun könnte es im Saarland zu einer rotem Bündnis zwischen SPD und Linke kommen, wo es am Ende ebenfalls darum gehen wird, wer am Ende den Ministerpräsidenten stellt. Auch dem langjährigen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine — damals noch in der SPD — rechnet man Chancen aus, sein Amt wiederzuerlangen, was er damals als Superminister unter Schröder nicht mehr weiter verfolgte und am Ende aus der SPD ausgetreten ist.

Derzeit ist Lafontaine Oppositionsführer in der Linkspartei, die allerdings noch in den Umfragen deutlich hinter der SPD liegt — diesen Umfragen zufolge könnte die AfD auch ihren direkten Einzug in den Saarländischen Landtag schaffen. Auf dem oberen Bild Angela Merkel auf einer Veranstaltung im Saarland von der CDU Saar.

Derzeit liegt zwar die CDU knapp vor der SPD, aber ein Bündnis aus SPD und Linke würde die absolute Mehrheit stellen — wonach sich auch ein Regierungswechsel abzeichnet. Unwahrscheinlich ist, dass die CDU mit der AfD Saar Sondierungsgespräche führen wird, da dieser Landesverband im Konflikt mit dem Bundesverband steht. Die CDU setzt im Wahlkampf auf die innere Sicherheit, während der politische linke Flügel im Saarland mit klassischen roten Themen wie Renten, Löhne und soziale Gerechtigkeit wirbt.
Die Grünen, die um einen erneuten Einzug zittern müssen, machen ebenfalls mit einem klassischen Umweltthema Wahlkampf. Um einen Wiedereinzug muss auch die FDP zittern, die an der Fünf-Prozent-Hürde knapp scheitern könnten.
Eine klare Absage an Winräder im Wald hat die Partei «Die Linke», welche nun Regierungspartei werden könnte. Geringe Chancen werden der NPD derzeit den Umfragen zufolge eingeräumt, die mit diesen Themen den Wahlkampf im kleinsten Bundesland Deutschlands Werbung machen.
Guten Chancen wird Anke Rehlinger von der SPD eingeräumt Kramp-Karrenbauer als Ministerpräsidentin abzulösen und macht ebenfalls mit der Saarschleife in Orscholz Werbung.