Ankara tritt laut dem türkischen Botschafter in Russland, Hüseyin Diriöz, für die Schaffung von Sicherheitszonen in Syrien ein. Wie dies geschehen soll, sei ihm jedoch nicht bekannt, sagte er in einem Interview mit Sputnik.
Wie USA Sicherheitszonen in Syrien bilden wollen? — Ankara kennt keine Details https://t.co/cNj7AgczgM pic.twitter.com/fMXaXM8mbb
— Sputnik Deutschland (@de_sputnik) 13. März 2017
„Die Türkei schlägt der internationalen Gemeinschaft seit Langem vor, Sicherheitszonen in Syrien zu bilden“, sagte der türkische Diplomat. „Es gibt ein großes Problem mit den Flüchtlingen, auch in Syrien. Millionen von Menschen flüchten aus dem Land, was die Türkei und Europa in eine schwierige Lage versetzt, und was generell für europäische Institutionen beschwerlich ist“, so Diriöz weiter. Ankara habe bereits, wie Jordanien auch, Milliarden von Dollar in dieser Angelegenheit ausgegeben.
Die Bildung von Sicherheitszonen in Syrien könnte, so der Botschafter ferner, die notwendige Sicherheit für die Rückkehr von Flüchtlingen in deren Häuser schaffen. „Der neue US-Präsident hat von dieser Idee bereits im Großem und Ganzen gesprochen, uns sind die Details dieses Konzepts allerdings noch immer nicht bekannt“, betonte Diriöz.
Zuvor war man in der Uno zu dem Schluss gekommen, dass die Bildung von Sicherheitszonen in Syrien eine gefährliche und schwierige Operation sei. Dies gab der Sprecher des UN-Generalsekretärs bekannt.
Davor hatte der US-Staatschef Donald Trump die Absicht bekräftigt, die sogenannten Sicherheitszonen für Flüchtlinge in Syrien zu bilden, von denen er noch während seines Wahlkampfes gesprochen hatte. Damit wolle er den Flüchtlingszustrom aus Syrien in die USA verhindern.