Hanau: Polizei rätselt über Migranten-„Schlägertrupp“

Zu zwei mutmaßlich verabredeten Schlägereien ist es in den hessischen Städten Hanau und Gelnhausen gekommen. Die Hintergründe dafür sind noch unklar. Bereits vor einer Woche gab es in der Hanauer Altstadt eine Schlägerei zwischen türkischen Jugendlichen und afghanischen Asylbewerbern.

Eine Massenschlägerei am Hanauer Schloßgarten konnte von der Polizei in letzter Minute verhindert werden. Nun ist die gleiche Gruppe Türken in Gelnhausen ein- und aufgefallen. Dort hat sie offenbar Streit mit anderen Jugendlichen gesucht. Ein Polizeisprecher sagte, die Ermittlungen gestalteten sich „sehr mühsam“.

Die türkischen Jugendlichen sollen laut Polizei als eine Art „Schlägertrupp“ aufgetreten sein. Die Tatverdächtigen, die ermittelt werden konnten, verweigern beharrlich jegliche Auskunft. Eine Durchforstung von Internetforen und sozialen Netzwerken hat bis jetzt auch noch keine Hinweise auf die Hintergründe geben können. In Gelnhausen wollte die Gruppe angeblich am Traditionsfest Barbarossamarkt teilnehmen, allerdings war dieser bei ihrer Ankunft um 23.30 Uhr schon schon beinahe beendet. Auf dem Festgelände soll die Gruppe dann Streit mit etwa 70 jungen Leuten aus Gelnhausen angefangen haben, darunter sowohl Deutsche als auch Migranten. Das Geschehen verlagerte sich dann auf die Einkaufsstraßen zwischen Ziegelturm und Bahnhof, dabei wurden auch diverse Gegenstände als Waffen eingesetzt. Insgesamt vier Personen wurden schwerer verletzt, jeweils zwei aus Hanau und zwei aus Gelnhausen.

Die Polizei versuchte die Schläger voneinander zu trennen, nahm Personalien auf und erteilte Platzverweise. Nun dauern die Ermittlungen an.

Quelle: Zuerst!