Die Tücken des Qualitätsjournalismus: während jede Meinungsumfrage über das Wahlverhalten bundesdeutscher Bürger ausgebreitet und durch alle „großen“ Medien gezerrt wird, solange die Umfragewerte für die AfD nur leicht sinken, herrscht betretenes Schweigen, sobald die sich als drittstärkste politische Kraft etablierte Partei zulegt.
Aktuelles Beispiel: in der vergangenen Woche bejubelten die Redaktionshäuser landauf, landab den herbeigeschriebenen vorgeblichen „Einbruch“ der AfD. Doch als am 13. März das Meinungsforschungsinstitut INSA die AfD um 0,5 Prozentpunkte auf 11,5 Prozent heraufstufte, wurde dies beflissentlich ausgeblendet.
Und nun folgt am heutigen Tag das schon traditionell AfD-kritische Forsa-Institut, das der AfD wieder 9 Prozentpunkte (davor 8 Prozent) zugesteht.
AfD-Sprecher Jörg Meuthen kommentierte dies auf „Facebook“ zutreffend und kritisch: „Vermutlich ist Ihnen, liebe Leser, dies alles noch nicht zu Ohren gekommen – es wird nämlich in den Medien bis jetzt fast vollständig totgeschwiegen. Wohlgemerkt: Dieselben Medien, die sich sofort nach Veröffentlichung von neuen Umfrageergebnissen mit Formulierungen wie ‚AfD schmiert ab‘, ‚AfD wird durchgereicht‘, ‚AfD fällt zurück‘ etc. geradezu überschlagen, wenn unsere Zustimmungswerte mal ein wenig zurückgehen. Liebe Medienvertreter, geht so faire Berichterstattung? Oder seht Ihr Euch eher als politischer Akteur denn als Berichterstatter? ‚Mut zur Lücke‘, wenn die Nachricht nichts ins eigene Weltbild passt.
Quelle: Zuerst!