Gleich mehrmals mußte am Montagabend die Polizei in die Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in der Schwabstraße in Friedrichshafen ausrücken. Das berichtet das Magazin Zuerst! auf seiner Seite.
Unter anderem ging es um gefährliche Körperverletzung, Diebstahl mit einer Waffe und um räuberische Erpressung. Im Fadenkreuz der Ermittler steht ein 24jähriger Asylbewerber, der stark betrunken für Ärger gesorgt haben soll. Gegen 17.30 Uhr versuchte er in einem Einkaufsmarkt Toilettenartikel, Lebensmittel und Tabak zu stehlen, wurde dabei aber von einem Detektiv aufgegriffen. Die herbeigerufenen Beamten nahmen ihn vorerst nicht mit auf die Wache.
In der Gemeinschaftsunterkunft kam die Polizei dann erneut mit dem 24Jährigen in Konflikt, der behauptete, daß er und ein 29jähriger Freund von zwei anderen Asylbewerbern mit einem Messer bedroht und angegriffen worden seien. Zeugen besagten jedoch, das vermeintliche Opfer habe versucht, die Zimmertür von einem der angeblichen Angreifer aufzubrechen – und sich hierbei verletzt. „Was dort genau los war, wissen wir nicht, da der 24Jährige total betrunken war“, erklärt Polizeisprecher Fritz Bezikofer auf Nachfrage des „Südkurier“.
Drei Promille wurden bei dem Mann festgestellt. Schlußendlich rastete der betrunkene Asylbewerber vollends aus und attackierte einen 31Jährigen mit einem Taschenmesser. Er soll ihn mit dem Tode bedroht haben, um an Zigaretten zu kommen. Das Opfer trug bei dem Angriff ernsthafte Verletzungen davon und mußte später im Klinikum Friedrichshafen unter Vollnarkose behandelt werden.
Der 24jährige Angreifer dagegen ist weiterhin auf freiem Fuß. Laut Polizeisprecher gebe es Vorfälle wie diese häufiger in der Gemeinschaftsunterkunft. „Wir sind fast täglich dort“, äußerte er.
Quelle: Zuerst!