Der Duma-Vorsitzende Wjatscheslaw Wolodin bezeichnete den Druck auf die russischen Kreditinstitute als unzulässig.
„Wir denken, dass unsere Kollegen aus den europäischen Parlamenten dazu Stellung beziehen müssen“, sagte er am Donnerstag.
Wolodin beauftragte dazu den Auswärtigen und den Finanzausschuss der Duma, entsprechende Appelle an die Nationalparlamente der EU-Mitgliedsstaaten, an das Europaparlament sowie die Parlamentarische Versammlung und den Generalsekretär des Europarats vorzubereiten.
„Die Situation, da die Finanzinstitute beispiellos unter Druck gesetzt und Mitarbeiter in ihren Büros eingemauert werden, ist unzulässig“, sagte er.
Ukrainische Nationalisten hatten am Montag eine Filiale der russischen Sberbank in Kiew mit Ziegelsteinen eingemauert. Die Sicherheitskräfte schauten untätig zu. Der ukrainische Innenminister Arsen Awakow feuerte die Randalierer via Facebook sogar an. Tage später stürmten Nationalisten die Niederlassung der Alfabank und richteten dort beträchtliche Schäden an.