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Mehr als 800.000 Singvögel sind im vergangenen Herbst auf einem britischen Militärstützpunkt auf Zypern illegal getötet worden.
Die Tierschutzorganisationen „BirdLife Cyprus“ und „Royal Society for the Protection of Birds“ (RSPB) verweisen darauf, dass die Zahl der getöteten Vögel den höchsten Stand seit Beginn der Beobachtungen im Jahr 2002 erreicht habe. Kriminelle verdienen den Naturschützern zufolge Millionen durch das Wildern der Vögel. Örtliche Restaurants kaufen dem TV-Sender BBC bei ihnen einen Vogel für etwa einen Euro und verkaufen eine aus zwölf Vögeln bestehende Speise für 60 Euro.
Das britische Verteidigungsministerium teilte mit, dass es eine Rekordzahl an Festnahmen, Beschlagnahmungen und Geldstrafen gegeben habe. „BirdLife Cyprus“ rief die zyprische Regierung auf, gegen Restaurants vorzugehen, die Vögel servieren. Auf Zypern befinden sich zwei britische Militärstützpunkte: Akrotiri und Dekelia.
Quelle: The Independent / Sputnik