Laut offiziellen Angaben befindet sich in Deutschland eine große Zahl von Migranten vor allem aus Syrien (22,7 Prozent). Um die Integration der Flüchtlingskinder voranzutreiben, ist es Experten zufolge wichtig, die arabische Sprache im Land zu fördern und in diesem Zusammenhang mehr Spezialisierungsschulen zu eröffnen.
Der Hamburger Informatikprofessor Thomas Strothotte schlug Medienberichten zufolge vor, Arabisch als Schulsprache in Deutschland einzuführen. Deutsch und Arabisch sollten für alle Schüler bis zum Abitur verpflichtend sein und als gleichberechtigte Unterrichtssprachen verwendet werden. Der Politologe Naji Abbas aus Deutschland ist der Meinung, dass die Zahl der Arabischkurse im Land bereits gewachsen sei. Sie sollen von Mitarbeitern des Bundesministeriums des Inneren, der Regierung und anderer offizieller Behörden besucht werden. Deutschland will laut Abbas seine Interessen im Nahen Osten verteidigen; und dafür ist es notwendig, die Sprache der Region zu beherrschen. In den nächsten zehn Jahren sollten die Arabischkurse immer populärer werden. Außerdem plane die Regierung, Abteilungen für das Erlernen der arabischen Sprache in ihren Ministerien zu bilden, besonders in jenen, die aktive Verbindungen mit den arabischen Staaten pflegen.
Der Geschäftsleiter der Schule beim arabischen Zentrum „Kordowa“ in Berlin, Ansaf Azzam, sagte gegenüber Sputnik, dass die Zahl der Arabischkurse immer weiterer steige. Zuvor seien Islamkurse viel populärer gewesen, die überwiegend die Türken und Albaner aus Jugoslawien besuchten. Derzeit tendiert Arabisch dazu, zu einem neuen Pflichtfachin Schulen zu werden. Laut Azzam genehmigt höchstwahrscheinlich das Parlament diese Initiative, weil sie der aktuellen Situation im Land entspricht.
„Das ist profitabel sowohl für die deutsche Wirtschaft als auch für die Politik“, konstatierte er abschließend.
Quelle: Sputnik Deutschland