Die US-Administration erörtert größere Waffenlieferungen an Taiwan, berichtet Reuters. Auf der Liste stehen demnach Raketenkomplexe und Seezielflugkörper. Dabei handele es sich um eine viel größere Abmachung, als die, die Barack Obama abgelehnt hat.
„Es gibt einen politischen Wunsch für einen solchen Deal“, zitiert die Nachrichtenagentur eine anonyme Quelle im Weißen Haus. Wie dem auch sei, die US-Regierung wird wohl Monate brauchen, um die bestehenden Hindernisse zu überwinden.
Bomben und Raketen: US-Administration will #Taiwan mit Waffen beliefern https://t.co/o3bru8cLZV pic.twitter.com/mhMrrPJlNH
— RT Deutsch (@RT_Deutsch) 18. März 2017
Nach Angaben der anonymen Quelle sollen die entsprechenden Verhandlungen zwischen Washington und Taipeh bereits begonnen haben. Peking hält die Insel für eine chinesische Provinz. Der US-Präsident Donald Trump hat zuvor erklärt, dass Washington nicht unbedingt der „Ein-China-Politik“ folgen werde. Seit dem Jahr 1949 hat Taiwan seine eigene Administration. Nur eine Minderheit der Staatenunterhält heute formal diplomatische Beziehungen mit der Regierung in Taipeh.