Chefredakteur des Contra Magazins Marco Maier findet, dass sich der Yankee aus Deutschland verziehen soll — «Deutschland schulde den USA für die «mächtige Verteidigung» Geld, so Trump. Gut, dann erst recht: Verpisst euch, US-Truppen! Niemand braucht euch Mörder!», so der Journalist.
Von Marco Maier
Kürzlich twitterte US-Präsident Donald Trump, dass Deutschland den USA für die «mächtige und sehr teure» Verteidigung «riesige Summen Geld» schuldig sei. Gut, die USA halten Deutschland seit 1945 besetzt und während die Russen nach der Wende abgezogen sind und die DDR in die Freiheit entließen (und dazu noch auch das Gebiet um Kaliningrad zurückgeben wollten), sind die Amerikaner (Briten und Franzosen) noch geblieben.
Begründet wurde dies zumindest offiziell mit dem Umstand, dass man ja «NATO-Partner» sei und die Deutschen ja auch froh darüber seien, dass sie den «Schutz» der Amerikaner hätten. Doch dann verpflichteten sich die NATO-Staaten auf Drängen der Amerikaner in ihrer grenzenlosen Dummheit, das Militärbudget auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts anheben sollten. Je nach Steuerquote sind dies schon mal 5-15 Prozent des jeweiligen Staatshaushaltes.
Trumps Forderung, die Deutschen sollten nun gefälligst auch noch zusätzlichen Tribut an die USA bezahlen, um deren unselige Militärpräsenz mitzufinanzieren, mit der völkerrechtswidrige Angriffskriege, Drohnenmorde und dazu noch eine Bedrohungskulisse gegen Russland aufgebaut wird, sollte eigentlich ein ganz großer Weckruf sein. Ein Weckruf für die ganzen Schlafschafe, die immer noch glauben, «big brother» wäre ja so gut für Deutschland.
Auf jeden Fall gibt es fast schon keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, die USA dazu aufzufordern, ihre Militärbasen auf deutschem Boden umgehend zu schließen und sämtliche Truppen aus dem Land zu verweisen. Niemand braucht die amerikanischen Truppen im Land. Also: Ami go home (und kehre nie mehr wieder zurück)!