Immer mehr Donbass-Einwohner wollen Staatsbürger werden

Die Zahl der Anträge für einen Pass der selbsterklärten Volksrepublik Lugansk (LVR) im Donbass hat sich im vergangenen Monat mehr als verdoppelt. Dies teilte das LVR-Innenministerium mit.

Nachdem Russlands Präsident Wladimir Putin im Februar per Erlass die Anerkennung von Donbass-Pässen und anderen persönlichen Dokumenten verfügte, ist die Zahl der Pass-Anträge laut LVR-Innenminister Igor Kornet fast um das Zweieinhalbfache gestiegen.

„Vor dem Erlass von Wladimir Putin haben wir nicht einmal 2000 Pässe im Monat ausgestellt. Nun hat sich diese Zahl der 4000 angenähert“, so Kornet. Der Migrationsdienst habe darum mittlerweile eine sechstägige Arbeitswoche.

Zuvor war berichtet worden, dass der russische Präsident Wladimir Putin am 18. Februar einen Erlass über die Anerkennung von Personaldokumenten unterzeichnet hatte, die in einzelnen Kreisen der Gebiete Donezk und Lugansk wohnenden Bürgern der Ukraine sowie Staatenlosen ausgestellt wurden. Das Dekret gelte, bis die Minsker Abkommen vollständig realisiert worden seien, hieß es in Moskau. Laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow lässt sich Moskau dabei von humanitären Gründen leiten.

Quelle: Sputnik Deutschland