Russland ist bereit, die Arbeit in Bezug auf die Gaspipeline Nord Stream 2 mit der Ukraine als Transitland fortzusetzen, sagte der russische Präsident Wladimir Putin.
Nord Stream 2 ist Putin zufolge ein elementares Projekt unter der Berücksichtigung des Anstieges des Gasverbrauchs in Europa und der Reduzierung der Gasförderung.
„Dieses Projekt richtet sich nicht gegen unsere Partner, auch nicht gegen die ukrainischen“, sagte Putin bei seinem Treffen mit dem Vorstandsvorsitzenden des Chemiekonzerns BASF, Kurt Bock.
Russland sei bereit, die Beziehungen mit allen Partnern weiterzuführen.
Dabei sollten verlässige und „wirtschaftlich profitable Marktbedingungen für eine Zusammenarbeit“ gewährleistet werden.
Anfang Februar hatte der russische Staatspräsident erklärt, dass er den weiteren Gas-Transit durch die Ukraine nach 2019 für möglich halte.
Das Projekt Nord Stream 2 sieht den Bau von zwei Strängen mit einer Gesamtleistung von 55 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr von der russischen Ostseeküste auf dem Grund der Ostsee nach Deutschland vor. Die Partner – Engie, Gazprom, OMV, Shell, Uniper und Wintershall – hatten beim deutschen und beim polnischen Kartellamt die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zum Bau der Pipeline beantragt. Berlin stimmte zu, Warschau lehnte ab.
Quelle: Sputnik Deutschland