Die norwegischen Behörden haben politische Asylanträge von vier türkischen Soldaten und einem militärischen Attaché genehmigt, die am gescheiterten Putschversuch in Ankara am 15. Juli beteiligt waren, bestätigte ihr Rechtsanwalt gegenüber AP. Ebenso brachte das Land die Verwandten der Militärs unter.
#Norwegen gießt #Öl ins Feuer in Beziehungen zwischen Europa und der #Türkeihttps://t.co/Yom6jAsxO9 pic.twitter.com/XjTs1L3T46
— RT Deutsch (@RT_Deutsch) 23. März 2017
Das türkische Außenministerium reagierte darauf mit der Einbestellung des norwegischen Botschafters in Ankara, Vegard Ellefsen.
Der türkische Justizminister Bekir Bozdağ bezeichnete die Situation bei einer Pressekonferenz als „unakzeptabel“. „Europa darf nicht zu einem sicheren Hafen für Putschisten, Terroristen und Mörder werden“, sagte er. Somit könnte Norwegen demnächst Deutschland, Dänemark und Bulgarien auf die Liste der Länder folgen, die in angespannten Beziehungen zu Ankara stehen.