Russlands Interims-Botschafter Sergej Panow ist nach dem Tod eines türkischen Soldaten an der Grenze zu Syrien ins Außenministerium in Ankara geladen worden, wie der Sprecher des Ministeriums, Hussein Müftüoglu, am Donnerstag mitteilte.
„Gestern ist es zu einem sehr traurigen Zwischenfall gekommen, bei dem unser Soldat ums Leben kam. Das ist ein sehr ernsthafter Vorfall“, sagte Müftüoglu. „Da das unter Kontrolle der Aufständischen stehende Territorium laut unseren Vereinbarungen mit Russland bei der Frage der Waffenruhe zu Russlands Verantwortungsbereich gehört, haben wir den russischen Interimsbotschafter eingeladen. Wir haben ihm unsere ernsthafte Beunruhigung ausgedrückt“, so der Außenamtssprecher weiter.
Es sei aus Ankaras Sicht notwendig, die gemeinsame Koordinierung zu intensivieren, um derartige Zwischenfälle in der Zukunft zu vermeiden, so Müftüoglu.
Am Vortag hatte der türkische Generalstab mitgeteilt, dass ein türkischer Soldat durch einen Scharfschützen-Schuss von syrischem Territorium aus getötet worden war. „Am 22. März ist unser Soldat bei seinem Bereitschaftsdienst im Bezirk der Stadt Reyhanli in der Provinz Hatay durch den Schuss eines Scharfschützen vom durch die syrischen Kurden der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) kontrollierten Territorium aus gestoben“, hieß es am Mittwoch.
Quelle: Sputnik Deutschland