In den letzten zwei Jahren sind rund 65.000 Asylbewerber, die meisten davon Moslems, nach Schleswig-Holstein gekommen. Mit diesen vorgeblichen „Flüchtlingen“ stieg auch der Andrang auf die Moscheen im Land: gab es im Jahr 2013 noch 37, sind es jetzt deutlich mehr als 60 islamische Gebets- und Gotteshäuser.
Eine exakte Zahl kann weder das Innenministerium noch das zuständige Justizministerium nennen. Dabei stieg nicht nur die Zahl der Moscheen, sondern auch deren Größe. In Kiel beispielsweise zieht demnächst das islamische Zentrum „As-Salam“ in einen ehemaligen Elektronikmarkt, der derzeit mit großen Aufwand in orientalischem Stil umgebaut wird. Zeitweise beteten die über 400 Personen im Freien auf ihren Teppichen vor der Moschee. „Die Moschee im Kieler Elektromarkt wird die 14. in der Landeshauptstadt sein und die elfte im Stadtteil Gaarden“, so shz.de.
Sorgen bereitet Klaus Onnasch, Vertreter des Interreligiösen Arbeitskreises, daß viele Asylbewerber, beispielsweise aus Syrien, die türkischen Predigten nicht verstehen würden und darum in arabische Moscheen gingen. Diese seien oft von Saudi-Arabien oder anderen Golfstaaten finanziert, und hier predigen die Imame eine sehr konservative Auslegung des Islams. „Sie suchen ein Stück Heimat, das machen sich salafistische Prediger zu Nutzen und vereinnahmen sie für ihre Ideologie“, sagte Onnasch gegenüber dem „Flensburger Tageblatt“. Das fundamentalistische Kräfteverhältnis in den arabischen Ländern spiegele sich auch hierzulande in den Moscheen wider, so Onnasch.
Quelle: Zuerst