Vor dem türkischen Konsulat in Brüssel sind bei Zusammenstößen zwischen Befürwortern und Gegnern von Präsident Recep Tayyip Erdogan mehrere Menschen verletzt worden.
Das teilte eine Polizeisprecherin am Donnerstagabend mit. Die Zahl der Verletzten blieb zunächst unklar. Der belgische Regierungschef Charles Michel verurteilte die Gewalt.
Die türkischen Staatsbürger in der EU sind aufgerufen, über eine geplante Verfassungsänderung abzustimmen. In der Türkei selbst findet das Referendum am 16. April statt. Die Führung in Ankara liegt mit mehreren EU-Staaten im Streit, weil türkische Politiker dort auf Wahlkampfauftritten für das Referendum werben wollten, mit dem Erdogan weitreichende Machtbefugnisse bekommen soll. Einige Auftritte wurden untersagt. Türkische Regierungsvertreter hatten Deutschland und den Niederlanden deswegen Nazi-Methoden vorgeworfen.