Paris: Proteste gegen Präsidentschaftskandidatin Le Pen arten in Gewalt aus

Am Tag der Wahlkampfkundgebung der Chefin des rechtspopulistischen Front National, Marine Le Pen, ist es im Nordosten von Paris zu heftigen Protesten gekommen. Dutzende Demonstranten versammelten sich an der Konzerthalle Zénith und skandierten Parolen gegen die Präsidentschaftskandidatin. Sie bewarfen die eingetroffenen Ordnungskräfte mit Rauchgranaten, die Polizei musste Tränengas einsetzen. RT-Korrespondentin Charlotte Dubenskij meldete ebenso zahlreich Übergriffe gegen Journalisten vor Ort.

Die Franzosen wählen am 23. April den Nachfolger von Staatschef François Hollande, der nicht mehr antritt. In der entscheidenden Stichwahl am 7. Mai dürften sich laut Prognosen Le Pen und Macron gegenüberstehen. Ihnen werden in der ersten Runde jeweils knapp 25 Prozent der Stimmen zugetraut.

Der Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon könnte laut einer Befragung für die Zeitung «Le Figaro» und andere Medien auf 18 Prozent der Stimmen kommen. Er würde damit besser abschneiden als der konservative Bewerber François Fillon, der von einer Affäre um Scheinbeschäftigung von Familienangehörigen belastet wird.

Quelle: RT