Kremlsprecher Dmitri Peskow: Sanktionen gegen Nordkorea sind perspektivlos

 

Russland betrachtet einen Sanktionsdialog mit Nordkorea laut Kremlsprecher Dmitri Peskow als perspektivlos und ruft alle Länder zu mehr Besonnenheit auf.

 

 

„Russland hat einen Sanktionsdialog nie befürwortet. Wir halten ihn für einen irrationalen und perspektivlosen Ansatz“, so Peskow. Natürlich müsse man einen gewissen internationalen Einfluss ausüben, um alle Seiten zu Zurückhaltung, Besonnenheit und Vernunft zu bewegen in einer Situation, die jederzeit zu unerwarteten Zuspitzungen führen könne.

„Aber wir sorgen uns stets darum, dass es sich dabei um das Land handelt, das unmittelbar vor unseren Grenzen im Osten liegt“, betonte Peskow. Der Kreml befürworte darum weiterhin die Fortsetzung der politisch-diplomatischen Bemühungen im internationalen Format.

Die Lage auf der koreanischen Halbinsel hatte sich weiter zugespitzt, nachdem die USA einen Schiffsverband unter Führung des Flugzeugträgers „Carl Vinson» in die Region entsandt hatten. Nordkorea verweist darauf, dass die USA eine gefährliche Situation in der Region geschaffen haben, „bei der jederzeit ein Atomkrieg beginnen könnte». Beide Länder werden weltweit zur Besonnenheit aufgefordert.

2016 hatte Nordkorea einen Nukleartest und rund 20 Raketentests durchgeführt. Im Februar 2016 erfolgte der Start einer Trägerrakete mit einem Satelliten in den erdnahen Raum. Der UN-Sicherheitsrat hat seit 2006 Resolutionen in Bezug auf das Land verabschiedet, um es dazu zu veranlassen, auf Raketen- und Nuklearentwicklungen zu verzichten. Die nordkoreanische Staatsführung weist die Forderungen der Weltgemeinschaft zurück, indem sie auf die Bedrohung seitens Washingtons verweist.

 

Quelle: Sputnik