Die US-Staatsanwaltschaft bereitet nun doch die Anklage gegen Julian Assange

 

Die US-Staatsanwaltschaft bereitet nun doch die Anklage gegen den Gründer von WikiLeaks, Julian Assange, und andere Mitarbeiter der Enthüllungsplattform vor, wie die Zeitung „The Washington Post“ meldet.

 

 

Unter dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama hatte die Staatsanwaltschaft demnach nicht gewusst, wie sie WikiLeaks anklagen könnte, da nicht nur die Seite, sondern auch verschiedene US-Medien geheime Informationen veröffentlichten. Die neue Administration von Donald Trump gab dem Justizministerium dem Blatt zufolge jedoch zu verstehen, dass sie den Fall von WikiLeaks erneut unter die Lupe nehmen wolle.

Derzeit ist jedoch noch nicht klar, ob die Ermittler auch die Rolle der Enthüllungsplattform in der Email-Affäre des Demokratischen Nationalkomitees und Hillary Clintons Wahlstabchef John Podesta in Betracht ziehen würden.

Derzeit würden die WikiLeaks-Mitarbeiter im Entwurf des Anklagedokuments zunächst des Diebsstahls von Staatseigentum und der Verletzung des Spionagegesetzes beschuldigt. In dem Papier gebe es zunächst keine Angaben dazu, wer genau dafür die Verantwortung übernehmen solle.

CNN zufolge wurde die Ermittlung wieder aufgenommen, weil WikiLeaks dem Whistleblower Edward Snowden aktiv geholfen habe, zahlreiche geheime NSA-Dokumente zu veröffentlichen. Dabei gehe es nicht mehr ausschließlich um die Veröffentlichung von Geheimdaten, sondern um die Teilnahme an deren Weitergabe.

Am Vortag hatte Assange erklärt, er habe eigentlich das Recht, sich als Kandidat bei den kommenden Parlamentswahlen in Großbritannien aufstellen zu lassen, da gegen ihn „kein Urteil gesprochen und nicht einmal Anklage erhoben wurde“.

 

Quelle: Sputnik