U-Bahn-Anschlag in St. Petersburg: Al-Qaida-Bataillon bekennt sich

Die bislang wenig bekannte Gruppierung „Bataillon von Imam Schamil“ hat sich zum jüngsten Anschlag auf die U-Bahn in St. Petersburg bekannt. Das meldete die Agentur Reuters am Dienstag unter Berufung auf die SITE Intelligence Group, die Aktivitäten radikaler Gruppierungen im Internet verfolgt.

Den Angaben zufolge hatte der Selbstmordattentäter Akbarschon Dschalilow auf Befehl von Al-Qaida-Anführer Aiman al Zawahiri gehandelt. Das Imam-Schamil-Bataillon sei mit dem Terrornetzwerk Al Qaida eng verbunden.

Eine Bombe war am 3. April auf der Strecke zwischen den U-Bahn-Stationen „Sennaja Ploschtschad“ und „Technologisches Institut“ detoniert. 16 Menschen starben, darunter auch Dschalilow. Noch eine Bombe konnte in der Station „Ploschtschad Wosstanija“ entschärft werden.

Bislang haben die Sicherheitskräfte in Moskau und St. Petersburg zehn Verdächtige festgenommen. Der Direktor des Inlandsgeheimdienstes FSB, Alexander Bortnikow, erklärte, dass die Behörden den Namen des Auftraggebers kennen, nannte ihn aber nicht.

Quelle: Sputnik

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