OSZE fordert unverzügliche Entminung von Sicherheitszone im Donbass

 

Der Chef der Spezialmission der OSZE in der Ukraine, Ertugrul Apakan, hat dazu aufgerufen, schnellstmöglich Minenräumarbeiten in der Sicherheitszone des Donbass durchzuführen, damit es zu keinen Minen-Unfällen wie die jüngste Explosion in einem OSZE-Auto mehr kommt, die den Tod eines Mitglieds der Mission zur Folge hatte.

 

 

Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung des Pressedienstes der OSZE hervor.
Der ständige OSZE-Rat hatte am Donnerstag den Angehörigen und Freunden des Opfers tiefempfundenes Beileid ausgedrückt.

„In der Sicherheitszone gibt es immer noch Minen. Sie müssen entsorgt werden. Diese lebensrettende Maßnahme darf nicht länger hinausgezögert werden“, sagte Apakan den Ratsmitgliedern per Video.
Der ständige OSZE-Rat rief zu einer unverzüglichen, sorgfältigen und unparteiischen Untersuchung dieses Unfalls auf, die seitens der OSZE von dessen Generalsekretär aufgenommen werden soll.

Am vergangenen Sonntag war eines von zwei Autos der OSZE-Beobachter- Patrouille auf dem Territorium der selbsterklärten Lugansker Volksrepublik auf eine Mine aufgefahren. Ein Mensch wurde dabei getötet und zwei weitere verletzt.

Wie das russische Außenministerium mitteilte, handelt es sich bei dem Todesopfer um einen Mediziner aus den USA. Diese Information bestätigte der Vize-Chef der OSZE-Mission in der Ukraine, Alexander Hug. Nach seinen Angaben wurde bei dem Minen-Unfall ein tschechischer Bürger verletzt. Laut der deutschen Kanzlerin Angela Merkel trug bei der Explosion auch eine deutsche OSZE-Beobachterin Verletzungen davon.

 

Quelle: Sputnik