Moskau: Wie wachsende Raketenschilde Washington in Versuchung führen

 

Die stetige Weiterentwicklung des US-Raketenabwehrsystems kann die USA dazu verlocken, in Umgehung des UN-Sicherheitsrats gefährliche Schritte zu unternehmen. Dies teilte das russische Verteidigungsministerium in einem Kommentar zum US-Bericht über die Einhaltung der Vereinbarung im Bereich der Kontrolle zur Nichtverbreitung von Atomwaffen mit.

 

 

„Das Vorhandensein eines Raketenabwehrschirms kann zu verderblichen Illusionen über die eigene Unbesiegbarkeit und Straflosigkeit führen, was wiederum die Hitzköpfe in Washington in Versuchung führen könnte, neue gefährliche sowie einseitige Schritte bei der Lösung globaler und regionaler Problemen in Umgehung des UN-Sicherheitsrates und entgegen dem gesunden Menschenverstand zu unternehmen“, heißt es in der Erklärung des Außenministeriums.

So sei dies auch am 7. April geschehen, als die US-Marine auf Befehl des US-Präsidenten Donald Trump einen Raketenangriff gegen den Luftwaffenstützpunkt Schairat in Syrien unternommen hatte.

Dass die USA dazu auch noch in Polen die Stationierung von Systemen zum Abfeuern von landgestützten Präzisionsraketen Tomahawk erwägten, sei ein grober Verstoß gegen den INF-Vertrag über die Vernichtung von Mittel- und Kurzstreckenraketen.

Die Vereinigten Staaten bauen seit dem 13. Mai 2016, nach der Stationierung ihres Raketenabwehrsystems „Aegis“ in Rumänien, nun auch ein solches System in Polen auf.

Russland verwies mehrmals darauf, dass die in Aegis Ashore genutzten universellen vertikalen Startanlagen Mk-41 technisch nicht nur für die Abwehr, sondern auch für Starts von Langstrecken-Marschflugkörpern wie Tomahawk eingesetzt werden können.

 

Quelle: Sputnik

 

 

 

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