Die Türkei und Indien ziehen die Möglichkeit des Verzichts auf den Dollar bei den beiderseitigen Verrechnungen sowie die Umstellung auf die Nationalwährungen in Betracht. Dies teilte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei dem aktuellen indisch-türkischen Geschäftsforum in Neu Delhi mit.
„Die Export- und Importgeschäfte können in den eigenen Landeswährungen abgewickelt werden, was die negativen Auswirkungen der Kurswechselschwankungen mindern würde“, zitiert die türkische Agentur Anadolu den türkischen Staatschef. Der Übergang zu Handelsverrechnungen in Türkischen Lira und Indischen Rupien werde die Wirtschaft der beiden Länder positiv beeinflussen, ist er überzeugt.
Nach Erdogans Meinung wird das Potential der Handelskooperation der Türkei und Indiens aktuell nicht vollständig genutzt.
„Es ist an der Zeit, eine Diskussion zu einem Abkommensentwurf über eine umfassende wirtschaftliche Partnerschaft der beiden Länder zu beginnen“, so Erdogan.
Auch Sitzungen von interstaatlichen Kommissionen könnten zum Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit im Wirtschaftsbereich beitragen, ergänzte der türkische Präsident.
„Der Atomenergiebereich könnte zu einem der Kooperationsbereiche zwischen der Türkei und Indien werden“, fügte Erdogan hinzu.
Quelle: Sputnik